Freitag, 10. März 2017

TV Show: Voltron - Legendary Defender (S2)

Dear TV Shows.


Wenigstens einen Vorteil hat es ja, dass ich es nicht so wirklich gebacken bekomme, viel an Serien und Anime zu schauen – ich kann zeitnah darüber bloggen, wenn ich denn mal was fertig geschaut habe.
Aber gut, um mein Serien- und Anime-Schau-Verhalten soll es jetzt gar nicht gehen, sondern um die Serien Voltron: Legendary Defender, die sich für mich gefühlt irgendwie so eher im Bereich von Anime bewegt, schon allein aus dem Grund, das ich sie über meinen Anime-Twitter-Account entdeckt habe, da viele Leute, denen ich dort folge, darüber getwittert haben.
Der große Hype um die Serie ist jetzt schon wieder etwas her, aber so in der Szene war es schon eine etwas größere Sache. Ich habe etwas gebraucht, um mich der Serie dann mal zu widmen.
Es handelt sich um eine Animationsserie. Keine japanische Animationsserie, sondern eine amerikanische. Für mich bewegt sie sich gefühlt aber schon sehr im Bereich von Anime

Genre: Adventure, Sci-Fi, Mecha

Kurzbeschreibung: Five Earth teens - Keith, Lance, Hunk, Pidge and Shiro - who become the last line of defense for the galaxy in an intergalactic battle against the evil alien force led by King Zarkon.

Story: Die Kurzbeschreibung benennt den Haupthandlungsstrang der Geschichte, den roten Faden sozusagen, aber natürlich reiht sich da noch eine ganze Menge anderes Zeug ein, was bei dieser Serie vor allem Ansätze von den Geschichten der einzelnen Charaktere bedeutet, ihr Zusammenwachsen zu einem Team und die Geschichten anderer Völker, denen die Charaktere auf ihrem Weg begegnen.
Besonders Letzteres fand ich jedes Mal wieder sehr interessant. Überhaupt haben die Kreaturen in dem Universum dieser Geschichte einen ganz besonderen Charme, meines Empfinden nach. Ich habe mich immer gefreut, wenn ein anderes Volk oder andere Kreaturen für ein, zwei Folgen Teil der Geschichte wurden.
Auch das Zusammenspiel des Teams ist recht interessant. Besonders am Anfang ist es schön zu sehen, wie die einzelnen Charaktere trotz anfänglicher Schwierigkeiten zusammenwachsen und wie sie sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten ergänzen. Teilweise hätte ich mir da vielleicht noch etwas mehr gewünscht, aber das mag auch viel daran liegen, dass ich besonders diesen ganzen zwischenmenschlichen Kram sehr interessant und spannend finde.
Aktion und Spannung sind natürlich zwei sehr wichtige Elemente der Geschichte. Mecha, also die Nutzung von großen Kampfrobotern (ich beschreibe es jetzt mal einfach so), ist an sich nicht unbedingt mein Genre, wobei ich bereits einige Anime geschaut habe, die auch dieses Genre beinhalten. Es kommt dann sehr auf die Geschichte, die Charaktere und die anderen Bestandteile des Ganzen an. Hier hat mich das Genre auf jeden Fall nicht abgeschreckt, da ich neugierig auf den ganzen Rest war und auch wenn es wirklich eine große Rolle spielt, bleibt es durch das Teamarbeit-Element auf einem Level, wo die Mecha-Kämpfe nicht zu sehr die Oberhand gewinnen.
Insgesamt kommt es zwar öfters zu Kämpfen, aber die sind weder unnötig in die Länge gezogen noch überdecken sie den Rest der Geschichte, sondern fügen sich als wichtigen Bestandteil in alles ein.
Spannend bleibt es dabei vor allem dadurch, dass immer vieles ungeklärt bleibt, aber nicht direkt auf eine frustrierende Weise, da das Ungeklärte nicht allzu sehr im Fokus steht. Dadurch kommt es auch das ein oder andere Mal zu Wendepunkten und Plottwists in der Geschichte, die einiges auf den Kopf stellen und der Handlung eine neue Richtung geben.
Darüber hinaus gefällt mir auch der Humor der Geschichte ziemlich gut. Es ist sicher nicht was, worüber jeder lacht und teilweise ein bisschen albern und hier und da sogar etwas erzwungen, aber irgendwie hat es auch einen sehr erfrischenden Charakter.
Wenn ich so drüber nachdenke, hat die Geschichte aber auch einiges an Schwachstellen und besonders tiefgründig ist die Story definitiv nicht. Ich würde sagen, dass die Serie sogar sehr viel davon lebt, was selbst in die Charaktere hineingedacht wird. Denn vom Prinzip her hat die Geschichte nicht sonderlich viel Neues zu bieten. Es ist dieser Charme, den sie irgendwie hat, der sie interessant macht und dafür sorgt, dass man die Story und die Charaktere weiter mitverfolgen möchte.

Setting: In letzter Zeit ist meine Vorliebe für Sci-Fi gewachsen, weshalb mich Voltron dann auch ziemlich angesprochen hat und wie schon geschrieben, gefallen mir sehr die fremden Völker und Kreaturen, die in ihrer Art sehr unterschiedlich sind. Auch die Gestaltung der ganzen Sci-Fi Elemente gefällt mir und trägt viel zum Charme der Serie bei. Besonders auskennen in dem Gebiet tue ich mich allerdings nicht, da mein Interesse an Sci-Fi dann doch nicht so tief geht, aber tief genug immerhin, dass ich es wertschätzen kann.

Charaktere: Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und stehen zum Teil in interessanten Beziehungen zueinander, die sehr zum Shippen einladen. Auch wie sich das Team entwickelt fördert das Ganze noch.
Wie die Charaktere sich entwickeln und was sie über sich selbst lernen und in Erfahrung bringen, hält die Geschichte zu einem großen Teil am Leben und macht sie spannend. Mich zumindest interessieren wirklich sehr die ganzen offenen Fragen, die die Charaktere selbst noch haben und auch die Fragen, die größtenteils noch gar nicht gestellt wurden oder nur ganz schwach angekratzt wurden.

Fazit: Es gibt noch eine ganze Menge zu entdecken in dem Universum dieser Serie, habe ich das Gefühl. Dabei ist es besonders den Charakteren zu verdanken, das diese Neugierde aufrecht erhalten wird. Die Story selbst ist nichts wirklich besonderes, aber die anderen Völker und Kreaturen, die immer wieder in einzelnen Folgen auftauchen, lassen einen leicht darüber hinwegsehen.
Für Animations- und Sci-Fi-Fans ist Voltron: Legendary Defender einen Blick wert.



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